Stromtarif-Vergleich – worauf Sie achten sollten
Einige wenige Eingaben, ein Klick und kurz abwarten – dies beschreibt den Vergleich von Stromtarifen recht genau. Der Vergleichsrechner für Stromtarife, wie Sie ihn auch bei uns auf der Seite finden, brechen ein eigentlich komplexes Thema auf ein Minimum an Eingaben herunter und erleichtern Ihnen den Vergleich deutlich. Nur eine Wahl kann Ihnen kein Vergleich abnehmen: Die Entscheidung für oder gegen einen Stromtarif. Damit Sie nach ihrem Vergleich die richtige Wahl treffen, zeigen wir Ihnen nun auf, was Sie beachten sollten.
Stromvergleich powerd by Verivox
Stromverbrauch realistisch angeben
Dieser Punkt betrifft das Vergleichsergebnis zwar weniger, doch ist er für Sie das A und O. Bitte geben Sie Ihren Jahresstromverbrauch realistisch an. Oft geschieht es, dass der Verbrauch Pi mal Daumen eingetippt wird, im Endeffekt aber nicht ansatzweise mit dem tatsächlichen Verbrauch übereinstimmt. Im Ergebnis würden Sie am Jahresende nachzahlen oder Sie zahlen monatlich viel zu viel. Deshalb schauen Sie sich Ihren Verbrauch gut an:
- Jahresabrechnungen – in ihnen steht Ihr Vorjahresverbrauch Schwarz auf weiß. Ändert sich an Ihrer Lebenssituation nichts, so können Sie den Wert in gerundeter Form mühelos übernehmen. Noch besser ist es, wenn Sie den Mittelwert aus zwei oder drei Abrechnungen nehmen können. Ändert sich Ihre Lebenssituation, beispielsweise weil Sie umziehen oder Nachwuchs bekommen, so erhöhen Sie den Verbrauchswert.
- Geschätzter Verbrauch – nicht immer ist es einfach zu schätzen, wie viel man im kommenden Jahr verbraucht. Bei Nachwuchs, Umzug, auch bei einer neuen Lebensgemeinschaft kann sich viel verändert. Daher können Sie den Verbrauch in unserem Rechner mit Haushaltsangaben eingeben. Wählen Sie zwischen Ein-, Zwei- und Mehrpersonenhaushalt.
Überlegen Sie zudem, wie Sie Ihr Warmwassergewinnen. Boiler und Durchlauferhitzer sind Stromfresser.
Nicht nur auf den Preis schauen
Wie bei vielen Verträgen kommt es auch beim Stromtarif-Vergleich auf die Inhalte an. In den meisten Fällen wird in der Übersicht, die Sie beim Vergleich erhalten, bereits der Bonus mit einberechnet. Der monatliche Abschlag ist somit reduziert. Das ist nicht schlimm, Sie können auch die Einstellung wählen, in der der Bonus nicht eingerechnet wird. Problematisch ist das nur, wenn:
- Zweijahresverträgen – handelt es sich um einen längerfristigen Vertrag, so wird der Bonus oft nur in die Abschläge des ersten Jahres eingerechnet. Sie müssen also auch die Abschläge des zweiten Jahres beachten.
- Späte Bonuszahlung – manchmal wird der Bonus bei den Abschlägen eingerechnet, während er tatsächlich erst nach einer bestimmten Zeit bezahlt wird. Manche Anbieter geben den Bonus beispielsweise erst bei der Vertragsverlängerung frei – in der Folge sind Sie also an den Anbieter gebunden, wenn Sie den Bonus erhalten möchten. Monatlich zahlen Sie auch keine vergünstigten Abschläge.
Doch auch weitere Punkte sprechen dafür, sich die Ergebnisse des Vergleichs genau anzuschauen.
Die Laufzeiten und Kündigungszeiten
Sie werden feststellen, dass Sie manche Tarife doppelt in der Auflistung haben. Oft sind die Preise oder aber die Bonushöhen unterschiedlich. Das liegt daran, dass es sich um Einjahres- oder Zweijahresverträge handelt. Grundsätzlich gilt:
- Laufzeit prüfen – wie lange läuft dieser Vertrag? Möchten Sie sich nicht längerfristig binden, sollten Sie nur Tarife mit höchstens einjähriger Laufzeit nutzen.
- Kündigungsfrist – sie sollte höchstens einen Monat betragen, da die Kündigung sonst rasch vergessen wird. Bei Laufzeitverträgen müssen Sie somit im elften oder 23. Monat kündigen. Sie finden bei unserem Stromtarif-Vergleich aber auch Verträge ohne Laufzeit. Hier gilt nun eine einmonatige Kündigungsfrist zum Ende des nächsten Monats. Im Januar kündigen Sie somit für Ende Februar.
Preisgarantien und Zusätze
Wählen Sie immer Tarife aus dem Vergleich aus, die Ihnen eine Preisgarantie garantieren. Die Preisgarantie schützt Sie zwar nicht generell vor höheren Kosten, doch sagt sie aus, dass der Anbieter selbst die Preise nicht erhöhen darf. Höhere Umlagen oder Steuern sind davon ausgeschlossen.
Vermutlich ist es für Sie auch interessant, welchen Strom Sie erhalten. In den jeweiligen Tarifen unseres Vergleichs können Sie einsehen, welche Stromquellen genutzt werden. Schauen Sie hier ruhig genauer hin, gerade dann, wenn Sie Ökostrom wählen. Immerhin möchten Sie Strom aus erneuerbaren Energien fördern und nicht die Einzahlung in Fonds.
Haben Sie keine Angst vor dem Wechsel
Bis heute halten sich die Horrorgeschichten, in denen Stromwechsler im dunklen Raum stehen, hartnäckig. In den meisten – wenn nicht allen – Fällen sind diese Geschichten falsch oder verschweigen missachtete Stromsperren.
Beim Wechsel eines Stromanbieters kann nichts schiefgehen. Selbst, wenn der eigentliche Wechsel nicht funktioniert wie geplant, erhalten Sie weiterhin Strom über Ihren Grundanbieter oder über den alten Anbieter. Im Dunkeln stehen Sie niemals. Und auch Doppelverträge sind nicht möglich. Ein Stromzähler ist bei der Bundesnetzagentur stets einem Stromanbieter zugeordnet. Meldet sich ein neuer an, während der alte Anbieter keine Abmeldung schickt, so wird der Status Quo aufrecht erhalten. In diesem Fall würde Ihr Wechsel zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt.
Aber probieren Sie unseren Stromtarif-Vergleich doch einfach einmal aus. Er ist unverbindlich, selbstverständlich kostenlos und erst, wenn Sie aus dem Vergleich heraus eine Anfrage an einen Stromanbieter stellen, wird eine Bonitätsprüfung durchgeführt, beziehungsweise erfährt jemand von Ihrem Vergleichsgesuch. Das Ausprobieren lohnt sich, immerhin möchten auch Sie Geld sparen.