Stromtarife ohne Grundgebühr – möglich oder nicht?
Sind sie ein Mythos oder gibt es sie wirklich? Stromtarife ohne Grundgebühr sind häufig im Gespräch, doch herrscht bei ihnen teilweise Unsicherheit. Und worauf müssen Sie achten, wenn sie diese Tarife nutzen?
Es gibt Stromtarife ohne Grundgebühr
Bei diesen Tarifen gilt, dass Sie nur den verbrauchten Strom bezahlen. Standardtarife nutzen einen Fixkostenanteil, den Sie über die Grundgebühr bezahlen. Allerdings haben diese Tarife nicht nur den Vorteil der entfallenden Grundgebühr, sie können auch Nachteile haben:
- Höhere Preise - die Preise für die Kilowattstunde sind in der Regel höher als die bei üblichen Tarifen. Es kann also gut sein, dass Sie am Ende denselben Betrag zahlen, obwohl Sie keine Grundgebühr zahlen.
- Kostenfaktor - Sie zahlen trotzdem einen Arbeitspreis, denn diese Kosten sind gesetzlich geregelt und dienen zum Unterhalt der Leitungen oder auch Ihres Stromzählers.
- Mindestverbrauch - oft werden die Tarife mit einem Mindestverbrauch verbunden. An dieser Stelle entscheidet Ihr Stromverbrauchsverhalten, ob sich ein solcher Tarif lohnt.
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Für wen sind Tarife ohne Grundgebühr geeignet?
Im Regelfall fallen sowohl Singles als auch Geringverbraucher aus der Nutzenliste von Tarifen ohne Grundgebühr. Diese Haushalte schaffen nicht den Verbrauch der Mindestabnahmemenge, zahlen also am Ende des Jahres für Strom, den sie nie verbrauchten. Manchmal ist es auch so, dass zu sparsame Verbraucher mit einer höheren Gebühr belastet werden. Dennoch kann es in einigen Fällen sein, dass ein Stromtarif ohne Grundgebühr günstig ist:
- Vielverbraucher - Haushalte, die allgemein viel Strom verbrauchen, können mit den Tarifen tatsächlich sparen.
- Zweitwohnsitz - auch bei Zweitwohnsitzen kann sich der Tarif lohnen. Gerade bei Ferienwohnungen oder Ferienhäusern ist das ein gängiges Modell, da hier häufig mehr Strom verbraucht wird, als im gewöhnlichen Haushalt, jedoch nicht dauerhaft.
Generell gilt, dass die Kilowattpreise sinken, desto mehr Strom verbraucht wird. Ein Haushalt mit einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Jahr zahlt also geringere Kosten je Kilowattstunde als ein Haushalt, der gerade einmal auf 2.000 kommt.
Beachten Sie auch diese Tarife im Vergleich
Bei einem Vergleich der Stromtarife sollten Sie immer in alle Richtungen offen sein. Dies schließt die Stromtarife ohne Grundgebühr mit ein. Sie wissen nun, worauf Sie achten müssen und die üblichen Regelungen gelten auch nun:
- Laufzeiten – prüfen Sie immer die Laufzeiten und die Kündigungsfristen. Sie entscheiden darüber, wie schnell Sie wechseln können.
- Bonus – auch bei Stromtarifen ohne Grundgebühr gibt es Bonuszahlungen und Wechselprämien. Schauen Sie nur genau hin, wie der Bonus verrechnet wird und wann er Ihnen gutgeschrieben wird.
- Verbrauch – bei diesen Tarifen steht der Mindestverbrauch im Vertrag. Diese Kilowattstunden zahlen Sie immer, egal, wie wenig Sie verbraucht haben. Achten Sie aber auch darauf, ob der Tarif nicht mit einem Paketpreis versehen ist. In diesem Fall haben Sie nämlich die Problematik, dass Sie zwar, abhängig vom Verbrauch, weniger für die einzelne Kilowattstunde zahlen, doch kosten Kilowattstunden, die über den Maximalverbrauch gehen, deutlich mehr.
Grundsätzlich ist es bei diesen Tarifen ein gewisses Rechenspiel. Sie müssen die Kosten ohne Grundgebühr mit Tarifen mit Grundgebühr vergleichen und prüfen, in welchem Fall Sie persönlich günstiger fahren würden. Die Ausnahme sind wirklich seltener genutzte Zweitwohnsitze oder Ferienwohnung, hier lohnt es sich immer, auf die Grundgebühr zu verzichten. Ebenso können Großfamilien aufgrund des hohen Verbrauchs sparen, da sie durch ihren Jahresverbrauch verringerte Preise zahlen.